Leben nach Wunsch - Podcast: Der Podcast zum Glück

Besser Streiten! 7 Tipps, um schwierige Gespräche besser zu führen

March 01, 2024 Christine Wunsch Season 1 Episode 122
Besser Streiten! 7 Tipps, um schwierige Gespräche besser zu führen
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Besser Streiten! 7 Tipps, um schwierige Gespräche besser zu führen
Mar 01, 2024 Season 1 Episode 122
Christine Wunsch

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Grundsätzlich ist es sehr gesund für Beziehungen, wenn wir streiten - ganz egal, ob es um romantische Beziehungen oder die zu Freunden, Familienangehörigen, Kollegen oder Mitarbeitern geht.

Streiten gibt uns die Möglichkeit, ehrlich zu sein und für unsere Bedürfnisse einzustehen. Wenn wir in einer Beziehung immer darauf bedacht sind, nicht zu streiten, werden wir uns sehr oft zurücknehmen müssen, Dinge hinnehmen müssen, den Mund halten müssen, Damit sind wir aber in der Beziehung nicht ehrlich! Wir können dann nicht sagen, was wir wirklich denken, unsere Gedanken und Sorgen nicht teilen.

Entscheidend ist aber, WIE wir streiten. Dafür habe ich dir heute 8 Tipps mitgebracht.

Viel Spaß beim Zuhören: für dein Leben nach Wunsch 💫

Alle Infos zu "Gemeinsam glücklich am Hof - DAS Gruppencoachingprogramm für Landwirte"  bekommst du unter:
https://lebennachwunsch.com/gemeinsam-gluecklich-am-hof/

Alle Infos zur "Leben nach Wunsch Jahresbegleitung"  bekommst du unter:
https://lebennachwunsch.com/jahresbegleitung-landingpage/

Falls du dich für ein Coaching bei mir interessierst, findest du hier die Informationen dazu: https://lebennachwunsch.com/wunschgespraech/

Meine "Einfach glücklich"-Online Kurse findest du hier: https://lebennachwunsch.com

Meine Bücher "Das Glück wohnt im Kopf", "How to be glücklich" und "Glücksgriff Bauernhof" bekommst du alle unter https://christinewunsch.com/shop/ .

Mehr zu mir, meinen Vorträgen, Coachings, Onlinekursen und Büchern findest du auf www.christinewunsch.com.

Über Fragen, Anregungen oder auch Kritik freue ich mich immer! Schreib mir gerne an info@christinewunsch.com!

Mail: info@christinewunsch.com
Facebook: https://www.facebook.com/LebennachWunsch
Instagram: https://www.instagram.com/christinewunsch/
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/christine-wunsch-keynote-speakerin

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Grundsätzlich ist es sehr gesund für Beziehungen, wenn wir streiten - ganz egal, ob es um romantische Beziehungen oder die zu Freunden, Familienangehörigen, Kollegen oder Mitarbeitern geht.

Streiten gibt uns die Möglichkeit, ehrlich zu sein und für unsere Bedürfnisse einzustehen. Wenn wir in einer Beziehung immer darauf bedacht sind, nicht zu streiten, werden wir uns sehr oft zurücknehmen müssen, Dinge hinnehmen müssen, den Mund halten müssen, Damit sind wir aber in der Beziehung nicht ehrlich! Wir können dann nicht sagen, was wir wirklich denken, unsere Gedanken und Sorgen nicht teilen.

Entscheidend ist aber, WIE wir streiten. Dafür habe ich dir heute 8 Tipps mitgebracht.

Viel Spaß beim Zuhören: für dein Leben nach Wunsch 💫

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Christine:

Heuler und herzlich willkommen zum Leben nach Wunsch Podcast. Der Podcast, bei dem sich alles darum dreht, wie ein glückliches und erfolgreiches Leben gelingen kann, egal ob in der Landwirtschaft oder sonst wo. Mein Name ist Christine Wunsch, ich halte Vorträge und Seminare, bin Artorin, coach und Bäuerin, und ich finde es ganz großartig, dass du da bist. Viele Menschen kommen zu mir ins Coaching, weil sie mit ihrem Partner, mit ihren freundenbekannten Kollegen streiten und das nicht wollen. Und genau dieses Thema schauen wir uns heute mal an.

Christine:

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Leben nach Wunsch Podcasts. Und wie schon gesagt, viele Menschen kommen eben ins Coaching, weil sie nicht mehr streiten möchten, weil sie bessere Beziehungen haben möchten. Dabei ist es wichtig, dass wir streiten. Grundsätzlich ist es ganz gesund für eine Beziehung, wenn wir streiten, und auch da ganz egal, ob es um romantische Beziehungen geht oder die zu Freunden, familienangehörigen, kollegen oder auch Mitarbeitern Streiten gibt uns tatsächlich die Möglichkeit, ehrlich zu sein und für unsere eigenen Bedürfnisse auch einzustehen. Das heißt, wenn wir in der Beziehung immer darauf bedacht sind, nicht zu streiten, dann werden wir uns sehr oft selbst zurücknehmen müssen, werden Dinge hinnehmen müssen, den Mund halten müssen, und damit sind wir aber natürlich in der Beziehung nicht ehrlich, und wir können, wenn wir in der Beziehung nicht sagen können, was wir denken, wenn wir unsere Sorgen und Gedanken mit dem anderen nicht teilen können, ist die Frage, ob das überhaupt eine wirklich gute Beziehung ist. Okay, also, streiten ist grundsätzlich richtig und wichtig, entscheidend ist aber natürlich, wie wir streiten.

Christine:

Okay, und wie wir besser streiten, das zeige ich dir dann gleich noch. Zunächst darf man uns mal bewusst machen, was bei Kommunikation zwischen zwei Menschen passiert. Das heißt, ein Mensch denkt etwas, was dann erst mal von seinem Gehirn in das übersetzt wird, was er laut sagt, und da kann schon sehr viel passieren. Zwischen dem, was wir denken, und dem, was wir sagen, kann schon sehr viel Unterschied sein. Und dann muss das, was er dem anderen Menschen sagt, von diesem dann gehört werden.

Christine:

Der nimmt wieder nur einen Teil von dem auf, was der erste Menschen tatsächlich gesagt hat, denkt darüber dann etwas, was dieser gesagt hat, und spricht das dann auch wieder laut aus. Das heißt auch, er muss etwas aufnehmen, filtert er schon, muss dieses, was er das halber drüber denkt, wieder übersetzen in das, was er sagt. Und damit merkst du schon, dass das ziemlich kompliziert klingt und das tatsächlich auch ist, und auf jeden Fall lässt es sehr viel Raum für Missverständnisse. Ja, da sind sehr viele Filter dazwischen, da wird sehr viel zusammengefasst. Da wird sehr viel aus der eigenen subjektiven Sicht gehört und drüber gedacht und bewertet und so weiter, und deswegen entstehen da einfach sehr, sehr viele Missverständnisse.

Christine:

Okay, und dazu kommt, dass, wenn wir mit jemanden streiten, wir einfach hauptsächlich Recht haben wollen. Wir wollen einander zum Schweigen bringen, wir wollen dem anderen gar nicht so richtig zuhören, wir wollen vielleicht eine Entschuldigung hören, wir wollen, dass sich der andere in Zukunft anders verhält. Und weil Streiten ja nicht so schön ist, soll das Ganze auch noch möglichst schnell passieren. Und viele von uns gehen deshalb dem Streitgespräch, geben deshalb dem Streitgespräch nicht den Raum, der dafür eigentlich benötigt wird. Und dabei würde es unsere Beziehungen tatsächlich stärken, wenn wir uns immer wieder mal bewusst machen können, dass wir mit dem anderen, mit der anderen Person uneins sein können, dass wir Probleme miteinander haben können und trotzdem weiterhin in einer sehr guten Beziehung zueinander stehen können, ja, dass wir uns weiterhin lieben und schätzen können, auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.

Christine:

Und das ist auch das, was Eltern lernen dürfen, die bei mir auch ins Coaching kommen und Teenager zu Hause haben und sich Sorgen machen, weil sie mit denen ständig in Streit geraten. Und auch da dürfen wir uns mal bewusst machen, dass genau diese Streitereien sind, die den Kindern helfen, zu lernen, wie man wütend wird und sich danach aber wieder versöhnt. Ja, diese Streitereien helfen den Kindern zu lernen, wie man herausgefordert wird. Sie lernen eben vor allem auch, dass man Probleme mit jemandem haben kann, dass man wütend auf jemand sein kann und dass das vollkommen in Ordnung ist, dass in einer liebevollen Familie dafür Platz ist, dass, nur weil wir uns streiten, es nicht heißt, dass wir einander nicht mehr lieben. Und ich glaube, dass oft, wenn wir mit jemand streiten, kommen wir in diesen Fight of Flight Modus, den unser Selbstverteidigungsmodus im Körper so anschießt. Das heißt, in dem Moment, wo Gefahr droht, wird Adrenalin hochgepumpt und der Körper die redet in diesen Modus Fight of Flight.

Christine:

Fight of Flight ist das eigentlich sogar. Also, das heißt, entweder fliehen, kämpfen oder uns totstellen. Und wir denken eben oft, dass wir im Streit, dass wir entweder verlieren und verletzt werden, oder dass wir gewinnen, und wenn wir den anderen verletzen, oder wir müssen eben fliehen, um uns, um das zu vermeiden, oder uns praktisch totstellen, das heißt, wenn wir praktisch gar nicht drauf eingehen. Und wirklich gutes Streiten bedeutet aber, in Moment zu bleiben, in dem Gespräch zu bleiben, zu hören, was die andere Person sagt, auch wenn du es vielleicht gerade nicht hören magst, was sie sagt, okay, auch wenn sie dich beschuldigt, auch wenn sie sagt, es sei deine Schuld, dass sie sich so fühlt, wo wir ja wissen, dass das nie stimmt. Das ist eine Frage, die wir uns fühlen, und deswegen sind nie die anderen daran schuld, wie wir uns fühlen. Und auch wir sind nicht daran schuld, wie die anderen sich fühlen.

Christine:

Ein guter Streit bedeutet, der anderen Person ihre Gedanken zu lassen, auch ihre Gedanken über mich zu lassen, ihr zu erlauben, über mich falsch zu denken, ihr zu erlauben, aufgebracht zu sein und viele Emotionen zu haben, und trotzdem bei der anderen Person zu bleiben und präsent zu sein. Und das ist das, was es heißt besser zu streiten. Okay, und wie das jetzt konkret funktionieren kann, dafür habe ich dir jetzt ein paar Tipps mitbeigern mitgebracht. Erstens wenn möglich, bereite das Gespräch vor. Also, wenn du dich bewusst entscheidest, ein schwieriges Gespräch zu führen, und nicht jetzt aus dem Nichts irgendwie in Streit ausbricht, dann kümmere dich um eine gute, ruhige Umgebung für das Gespräch, nicht im Beiser Dritter zum Beispiel, und such dir vor allem auch eine passende Zeit aus, wann du das Gespräch führst. Keine gute Zeit ist dann, wenn du oder die andere Person gerade unter den Klassikern Hunger, pipik, kalt, stress leidet oder wenn schon etwas mehr Alkohol im Spiel ist, zum Beispiel. Also bereite das Gespräch vor, indem du eine ruhige, gute Umgebung schaffst.

Christine:

Zweitens überlege dir das Ziel des Gesprächs, und dieses Ziel muss etwas sein, dass du tatsächlich unter deiner Kontrolle hast, ein Ziel, das du erreichen kannst. Also sowas ich möchte meine eigenen Grenzen aufzeigen oder Grenzen setzen. Ich möchte meine Gefühle, meine Bedürfnisse mitteilen, ich möchte Wünsche äußern und so weiter, was nicht unter unserer Kontrolle ist, dass die anderen sich verändern, dass die anderen sich entschuldigen und so weiter. Und ein solches Ziel macht keinen Sinn, denn wir können die anderen nicht verändern. Wir können nicht dafür sorgen, dass was passiert, was nicht unter unserer Kontrolle ist. Und damit sei dir klar über dein Ziel, was du dir von dem Gespräch erwartest.

Christine:

Drittens, sei konkret. Vermeide Pauschalierungen, so Dinge wie nie bringst du den Müll runter, immer bist du so unfreundlich, jedes Mal, wenn wir zu deiner Mutter fahren. Dann diese Pauschalisierungen rufen dem anderen sofort und zu Recht Widerstand hervor, weil sie nicht stimmen. Es ist nicht, dass wir immer, nie oder jedes Mal irgendwas tun. Das heißt, bringe stattdessen konkrete Beispiele oder sprich ein konkretes Ereignis oder Verhalten an, das dich gestört hat, und in diesem Rahmen gehört auch dazu, dass wir natürlich keine uralten Geschichten immer wieder auffärmen.

Christine:

Bleib bei diesem konkreten Ereignis. Sag, was da war, was dich da gestört hat, und nicht. Schon vor 150 Jahren hast du damals, als wir mit deiner Mama Baa, baa, baa, okay, also sei konkret. Vierter Tipp bleibe sachlich. Eigentlich logisch, passiert aber uns allen immer wieder. Das heißt, was wir wissen, natürlich für gutes Streiten, beleidigen wir den anderen natürlich nicht, und auch lautes Schimpfen oder Provokationen verhindern ein wirklich gutes Streiten, und um gemeinsame Lösungen zu finden, dürfen wir eben ruhig und sachlich bleiben. Und übrigens auch Sarkasmus und Ironie, die ich persönlich wahnsinnig liebe, bringen uns in diesem Fall wirklich nicht weiter und verletzen nur.

Christine:

Fünftens höhere Zu. In einer über einen Auseinandersetzung überhören wir gern die Anliegen und Bedürfnisse des anderen, weil wir der Meinung sind, dass natürlich wir Recht haben, und so findet man aber keine Lösung, die für beide Seiten dann auch zufriedenstellen sein kann. Deshalb lasst die andere Person aussprechen und höhere wirklich zu, auch wenn es schwer fällt. Sechser Tipp wechsel die Perspektive. Versuche immer wieder mal, dich in die Lage der anderen Person hinein zu versetzen. So kannst du deren Beweggründe viel besser nachvollziehen, und du wirst erstaunt sein, wie oft du dadurch verstehst, dass die Sache, die aus deiner Sicht so richtig ist, aus seiner Sicht durchaus ganz anders bewertet werden kann.

Christine:

Und letzter Tipp achter Tipp sei bemüht, wirklich eine gute Lösung zu finden. Das heißt, um Streitgespräche zu führen, dürfen wir eben nicht nur Vorwürfe machen, nicht nur Anklagen und unsere Seite der Dinge schildern, sondern vor allem dürfen wir konkrete Lösungsvorschläge für die Zukunft liefern. Wie erwarten wir uns das in Zukunft? Wie soll aus unserer Sicht das in Zukunft ablaufen? Wie können wir in der anderen Zukunft besser damit umgehen? Das waren jetzt meine 8 Tipps für besseres Streiten.

Christine:

Ich hoffe, du konntest was für dich daraus ziehen, und wenn dir diese Folge gefallen hat, dann bewert sie doch bitte mit fünf Sternen dort, wo du sie gerade hörst, und abonniere natürlich auch dem Podcast, um keine weiteren Folgen zu verpassen. Und wenn du auf dem Hof lebst und vielleicht immer wieder mal in die Situation kommst, den Menschen, die mit dir am Hof leben und arbeiten, streitgespräche führen zu müssen, wenn es da immer mal wieder knirscht im Getriebe, dann steigt doch jetzt noch in gemeinsam glücklich am Hof ein. Das ist mein Gruppencoaching-Programm speziell für Landwirte, das jetzt im März wieder startet, und du kannst jetzt noch einsteigen, um die bestehenden Konflikte zu lösen und so dafür zu sorgen, dass es dir am Hof deutlich besser geht. Alle Infos zur gemeinsamen glücklich am Hof findest du natürlich in den Show-Notes oder auch hier unter dem Video, wenn du mich schaust. Alles Liebe für dich, hab, eine gute Woche, und wir hören uns nächste Woche wieder, deine PhD.

Bessere Beziehungen Durch Streit
Tipps Für Besseres Streiten